mädchen: bist du der doktor?
disa: ja. und ich werd jetzt erst mal sehen was dir denn fehlt.
mädchen: das kann ich dir sagen.
disa: ja? was fehlt dir denn?
mädchen: mir fehlt nur mein papi. der kommt nämlich erst nächste woche wieder weil er arbeiten muss.
disa: oh ...
mächen: und dann noch die barbie. du weißt schon, die die singen kann.
disa: aha ...
mädchen: kennst du dich beim einkaufen aus?
disa: ähm ... ja, ich glaube schon.
mädchen: weißt du, ich wünsch mir schon lange einen kleinen bruder, krieg aber keinen. jetzt hab ich schon 7 euro von opa gespart und kauf mir selbst einen. weißt du, wo es die zu kaufen gibt?
disa: *grins* nein, die gibt es nicht zu kaufen. über diesen wunsch musst du dich mit mama und papa unterhalten.
mädchen: warum das denn?
disa: weil mama und papa damit einverstanden sein müssen. einfach so bekommt man ja keinen bruder oder eine schwester.
mädchen: schwester brauch ich ja keine. ich will nur einen bruder. klein soll er sein. zu klein aber auch nicht. aber schon kleiner als ich. ich bin nämlich schon sechs. und älter als fünf sollt er nicht sein.
disa: das wäre er sicher nicht.
mädchen: aber schwester will ich keine. papa sagt nämlich immer dass mädchen so zicken.
disa: sagt das der papa?
mädchen: drum will ich einen bruder. einen kleinen ...
disa: ... ich weiß schon. nicht älter als fünf.
darf ich dir trotzdem in den hals schauen?
disa: ja. und ich werd jetzt erst mal sehen was dir denn fehlt.
mädchen: das kann ich dir sagen.
disa: ja? was fehlt dir denn?
mädchen: mir fehlt nur mein papi. der kommt nämlich erst nächste woche wieder weil er arbeiten muss.
disa: oh ...
mächen: und dann noch die barbie. du weißt schon, die die singen kann.
disa: aha ...
mädchen: kennst du dich beim einkaufen aus?
disa: ähm ... ja, ich glaube schon.
mädchen: weißt du, ich wünsch mir schon lange einen kleinen bruder, krieg aber keinen. jetzt hab ich schon 7 euro von opa gespart und kauf mir selbst einen. weißt du, wo es die zu kaufen gibt?
disa: *grins* nein, die gibt es nicht zu kaufen. über diesen wunsch musst du dich mit mama und papa unterhalten.
mädchen: warum das denn?
disa: weil mama und papa damit einverstanden sein müssen. einfach so bekommt man ja keinen bruder oder eine schwester.
mädchen: schwester brauch ich ja keine. ich will nur einen bruder. klein soll er sein. zu klein aber auch nicht. aber schon kleiner als ich. ich bin nämlich schon sechs. und älter als fünf sollt er nicht sein.
disa: das wäre er sicher nicht.
mädchen: aber schwester will ich keine. papa sagt nämlich immer dass mädchen so zicken.
disa: sagt das der papa?
mädchen: drum will ich einen bruder. einen kleinen ...
disa: ... ich weiß schon. nicht älter als fünf.
darf ich dir trotzdem in den hals schauen?
disaego - am Freitag, 5. November 2004, 08:36
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in ein paar tagen jährt sich mein ganz persönlicher supergau zum zweiten mal.
zwei jahre ist es her.
zwei jahre.
das hört sich an wie eine verdammt lange zeit. manchmal fühl es sich auch so an wie sich zwei jahre anhören. trotzdem kommt es mir oft so vor als wäre dieser autounfall erst gestern gewesen. als wäre sein lebloser körper erst gestern am straßenrand gelegen, beinahe unversehrt. so als wäre ich erst gestern in das leere haus zurückgekehrt, in der küche gesessen in der es nach kaffee geduftet hat, den diego machte bevor er wegfuhr. so, als wäre ich erst gestern am für zwei gedeckten frühstückstisch gesessen und hätte darauf gewartet dass sich der schlüssel im schloß dreht, er grinsend vor mir steht und ich endlich die gewissheit habe dass alles nur ein schlimmer traum war.
oft war ich seither am ende. genauso oft hab ich mich dazu entschlossen weiterzumachen. manchmal frage ich mich wozu ich das getan habe.
seit diesem tag ist viel passiert.
das haus musste ich verkaufen sonst wäre ich wohl verrückt geworden. trotzdem kam es mir wie ein verrat vor.
meine ausbildung hab ich gecancelt weil ich es nicht ertragen hab täglich menschen sterben zu sehen.
die besuche bei diegos eltern in mexiko wurden immer spärlicher, genauso wie die gegenbesuche. ich werde wohl nicht mehr dort hinfahren.
so oft frage ich mich vor wichtigen entscheidungen was diego wohl getan hätte wäre er in dieser situation. er hätte sicher einiges anders gemacht und mir gelegentlich den heilsamen tritt in den hintern versetzt. meistens allerdings hätte er mich wohl unterstützt, mir den rücken gestärkt.
manchmal, wenn ich nachts nicht schlafen kann, gehe ich in den keller. da stehen immer noch zwei kisten. vollgepackt mit diegos sachen. erinnerungen. dann packe ich einiges davon aus. sein lieblingsshirt. wenn ich die augen schließe und daran rieche dann kommt es mir so vor als wäre er neben mir. dann höre ich mir die cd an, die mit den wunderschönen gitarrenklängen. dann streiche ich über das fotoalbum. es öffnen und die bilder darin betrachten kann ich dann nicht. es macht mich zu traurig. seinen ring. das buch, das ich ihm weihnachten schenken wollte. niemand hat je darin gelesen, seine eselsohren darin hinterlassen...
was würde er mir jetzt raten?
was würde er mir jetzt sagen?
beinahe kann ich ihn hören: "mi amor, du denkst zuviel nach. lebe. liebe. condenado, stell dich nicht so an! und außerdem, mach endlich platz im schrank. 鬠es bueno para usted!"
zwei jahre ist es her.
zwei jahre.
das hört sich an wie eine verdammt lange zeit. manchmal fühl es sich auch so an wie sich zwei jahre anhören. trotzdem kommt es mir oft so vor als wäre dieser autounfall erst gestern gewesen. als wäre sein lebloser körper erst gestern am straßenrand gelegen, beinahe unversehrt. so als wäre ich erst gestern in das leere haus zurückgekehrt, in der küche gesessen in der es nach kaffee geduftet hat, den diego machte bevor er wegfuhr. so, als wäre ich erst gestern am für zwei gedeckten frühstückstisch gesessen und hätte darauf gewartet dass sich der schlüssel im schloß dreht, er grinsend vor mir steht und ich endlich die gewissheit habe dass alles nur ein schlimmer traum war.
oft war ich seither am ende. genauso oft hab ich mich dazu entschlossen weiterzumachen. manchmal frage ich mich wozu ich das getan habe.
seit diesem tag ist viel passiert.
das haus musste ich verkaufen sonst wäre ich wohl verrückt geworden. trotzdem kam es mir wie ein verrat vor.
meine ausbildung hab ich gecancelt weil ich es nicht ertragen hab täglich menschen sterben zu sehen.
die besuche bei diegos eltern in mexiko wurden immer spärlicher, genauso wie die gegenbesuche. ich werde wohl nicht mehr dort hinfahren.
so oft frage ich mich vor wichtigen entscheidungen was diego wohl getan hätte wäre er in dieser situation. er hätte sicher einiges anders gemacht und mir gelegentlich den heilsamen tritt in den hintern versetzt. meistens allerdings hätte er mich wohl unterstützt, mir den rücken gestärkt.
manchmal, wenn ich nachts nicht schlafen kann, gehe ich in den keller. da stehen immer noch zwei kisten. vollgepackt mit diegos sachen. erinnerungen. dann packe ich einiges davon aus. sein lieblingsshirt. wenn ich die augen schließe und daran rieche dann kommt es mir so vor als wäre er neben mir. dann höre ich mir die cd an, die mit den wunderschönen gitarrenklängen. dann streiche ich über das fotoalbum. es öffnen und die bilder darin betrachten kann ich dann nicht. es macht mich zu traurig. seinen ring. das buch, das ich ihm weihnachten schenken wollte. niemand hat je darin gelesen, seine eselsohren darin hinterlassen...
was würde er mir jetzt raten?
was würde er mir jetzt sagen?
beinahe kann ich ihn hören: "mi amor, du denkst zuviel nach. lebe. liebe. condenado, stell dich nicht so an! und außerdem, mach endlich platz im schrank. 鬠es bueno para usted!"
disaego - am Donnerstag, 4. November 2004, 09:45
wir waren beim japaner, beim chinesen, beim inder, beim mexikaner, beim russen, beim türken um die ecke, haben bei einer kaufhauseröffnung die gratis weißwürste genossen und waren beim hofer einkaufen für's wochenende.
wir waren shoppen. und zwar so richtig. dabei sind wundersame dinge geschehen. er braucht beim schuhkauf noch viel länger als ich. er "muss" in jeden store der kleinkram führt und hat am ende wesentlich mehr einkaufstaschen zu schleppen wie ich.
er ist ikeatauglich. vielmehr noch. er findet wesentlich mehr spaß daran sich durch die überfüllten gänge zu schlängeln, stühle und betten zu testen, die namen haben die sich allesamt anhören wie die namen von waldorfschülern.
das alles haben wir in den letzten wochen gemacht. jedesmal sind wir am ende im bett gelandet. trotzdem sind wir noch immer freunde. trotzdem ist alles unverbindlich - dachte ich mir.
heute morgen, beim aussortieren der wäsche fand ich zuerst seine socken. gut, dachte ich mir, die haben sich wohl dahin verirrt.
dann fand ich seine shorts - und sein shirt - und am ende auch noch sein hemd. da steckt doch vorsatz dahinter.
also fuhr ich mit seinen "verirrten" klamotten bepackt zu ihm ins büro.
sie: "hast du eine ahnung wie deine klamotten zu mir in die wäsche kommen?"
er: "ach, ich dachte mir, dass würd nette kleine shorts geben wenn ich meine mit deiner unterwäsche paare."
sie: "und du meinst die waschmaschine ist der richtige ort dafür?"
er: "ich weiß. der ideale ort dafür wäre natürlich die oberste schublade der kommode, gleich neben deiner wäsche. ich wollt nur nicht so mit der tür ins haus fallen. aber jetzt, wo du es sagst werd ich wohl heute abend ein paar meiner sachen mit zu dir bringen. und dann sehen wir was passiert."
und auf einmal wurde aus unverbindlich irgendwie verbindlich. dabei waren wir uns doch einig dass es verbindlich unverbindlich bleibt ...
ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das gefällt.
wir waren shoppen. und zwar so richtig. dabei sind wundersame dinge geschehen. er braucht beim schuhkauf noch viel länger als ich. er "muss" in jeden store der kleinkram führt und hat am ende wesentlich mehr einkaufstaschen zu schleppen wie ich.
er ist ikeatauglich. vielmehr noch. er findet wesentlich mehr spaß daran sich durch die überfüllten gänge zu schlängeln, stühle und betten zu testen, die namen haben die sich allesamt anhören wie die namen von waldorfschülern.
das alles haben wir in den letzten wochen gemacht. jedesmal sind wir am ende im bett gelandet. trotzdem sind wir noch immer freunde. trotzdem ist alles unverbindlich - dachte ich mir.
heute morgen, beim aussortieren der wäsche fand ich zuerst seine socken. gut, dachte ich mir, die haben sich wohl dahin verirrt.
dann fand ich seine shorts - und sein shirt - und am ende auch noch sein hemd. da steckt doch vorsatz dahinter.
also fuhr ich mit seinen "verirrten" klamotten bepackt zu ihm ins büro.
sie: "hast du eine ahnung wie deine klamotten zu mir in die wäsche kommen?"
er: "ach, ich dachte mir, dass würd nette kleine shorts geben wenn ich meine mit deiner unterwäsche paare."
sie: "und du meinst die waschmaschine ist der richtige ort dafür?"
er: "ich weiß. der ideale ort dafür wäre natürlich die oberste schublade der kommode, gleich neben deiner wäsche. ich wollt nur nicht so mit der tür ins haus fallen. aber jetzt, wo du es sagst werd ich wohl heute abend ein paar meiner sachen mit zu dir bringen. und dann sehen wir was passiert."
und auf einmal wurde aus unverbindlich irgendwie verbindlich. dabei waren wir uns doch einig dass es verbindlich unverbindlich bleibt ...
ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das gefällt.
disaego - am Mittwoch, 27. Oktober 2004, 12:24
ja, es hat mich wieder, das berufsleben.
und trotzdem es mich müde macht, es mich anstrengt, ich am ende des tags das gefühl habe den ganzen tag im bergwerk gearbeitet zu haben, macht es mir unendliche freude.
und trotzdem es mich müde macht, es mich anstrengt, ich am ende des tags das gefühl habe den ganzen tag im bergwerk gearbeitet zu haben, macht es mir unendliche freude.
disaego - am Freitag, 15. Oktober 2004, 09:50
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er: "lust auf sushi?"
sie: "ja, gern."
er: "wie immer?"
sie: "ok"
freunde sind sie schon sehr lange und darum bedarf es auch nur weniger worte um sich zu verabreden. das passiert jede woche ein paarmal seit er wieder im land ist.
es gibt immer viel zu erzählen und zu lachen.
aber an diesem abend ist es eigenartig anders.
seine stimme klingt sanfter wenn er ihren namen sagt. die zufälligen berührungen passieren viel zu häufig als dass sie noch zufällig sind. und wenn sich die beiden in die augen schauen dann passiert da irgendwas. liegt es am alkohol? an der aufkommenden sentimentalität?
keiner der beiden spricht es aus. als sie ihre wohnungstür aufschließt geht er selbstverständlich mit hinein.
es geschieht, was sich wohl schon den ganzen abend abgezeichnet hat. die beiden schlafen miteinander und hinterher aneinandergekuschelt ein.
am nächsten morgen verwirrung bei beiden. was ist passiert? schüchternes ausloten der fronten. was ist noch übrig von der spannung der letzten nacht? ein one night stand?
verkatert!
zum abschied eine umarmung, aus der sich keiner der beiden so recht lösen will. und ein kuss.
kaum fällt die tür ins schloss klingelt das mobile.
er: "was ist denn mit uns passiert?"
sie: "keine ahnung. sag du's mir."
er: "mexikanisch?"
sie: "wie immer?"
er: "nein, wie gestern!"
sie: "ja, gern."
er: "wie immer?"
sie: "ok"
freunde sind sie schon sehr lange und darum bedarf es auch nur weniger worte um sich zu verabreden. das passiert jede woche ein paarmal seit er wieder im land ist.
es gibt immer viel zu erzählen und zu lachen.
aber an diesem abend ist es eigenartig anders.
seine stimme klingt sanfter wenn er ihren namen sagt. die zufälligen berührungen passieren viel zu häufig als dass sie noch zufällig sind. und wenn sich die beiden in die augen schauen dann passiert da irgendwas. liegt es am alkohol? an der aufkommenden sentimentalität?
keiner der beiden spricht es aus. als sie ihre wohnungstür aufschließt geht er selbstverständlich mit hinein.
es geschieht, was sich wohl schon den ganzen abend abgezeichnet hat. die beiden schlafen miteinander und hinterher aneinandergekuschelt ein.
am nächsten morgen verwirrung bei beiden. was ist passiert? schüchternes ausloten der fronten. was ist noch übrig von der spannung der letzten nacht? ein one night stand?
verkatert!
zum abschied eine umarmung, aus der sich keiner der beiden so recht lösen will. und ein kuss.
kaum fällt die tür ins schloss klingelt das mobile.
er: "was ist denn mit uns passiert?"
sie: "keine ahnung. sag du's mir."
er: "mexikanisch?"
sie: "wie immer?"
er: "nein, wie gestern!"
disaego - am Montag, 11. Oktober 2004, 13:12
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