dass der liebste verheiratet ist erfuhr ich erst als er bereits mein liebster war. klingt eigenartig, ist aber eine tatsache. ich wusste von den kindern. ich wusste von der mutter seiner kinder. ich hatte aber keine ahnung dass die beiden noch ein trauschein verbindet.
eine reine formalität, wie der liebste beteuerte. nur mehr wegen der kinder, wie seine (noch)frau bestätigte.

nach dem ersten schock brauchte ich zeit für mich, zeit um dieses wissen zu verarbeiten und auch zeit um eine entscheidung zu treffen. dieses alleine nachdenken, ganz ohne kontakt zum liebsten hat mir gut getan und ich hab bemerkt wie sehr er mir fehlt und dass sich ja nichts ändern würde wenn er nicht dieser (ehe)mann wäre. ich mag diesen mann. ich mag seine kinder. ich mag die gefühle die er in mir auslöst. ich mag es einfach wenn er um mich ist und ich mag es gar nicht mir vorzustellen ihn zu verlieren.

meine nachdenkzeit hat der liebste (ohne mein wissen) dazu genutzt die scheidung einzureichen.

jetzt ist plötzlich alles anders und die frau, die mir wenn sie die kinder bei uns abgegeben hat, immer sehr freundlich gesinnt war, bricht einen rosenkrieg vom zaun. ob ich das will oder nicht, ich befinde mich mitten drin und mag das gar nicht.

warum nur muss selbst die eigentlich einfachste sache der welt, nämlich dass zwei menschen sich lieben, so kompliziert sein?