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wenn ich so in den regnerischen nachmittag hinausschaue von meinem gemütlichen, trockenen wohnzimmerfensterbrett aus, dann hab ich wirklich keine große lust mich anzuziehen und mich raus zu trauen.
aber ich hab heute keine wahl. eva ist in wien, ihr hund liegt bei mir unter dem wohnzimmertisch und schnarcht, furzt und sabbert. ich brauche jetzt wohl nicht mehr extra erwähnen dass dieser labrador männlich ist.
ich hab ihn gern. wirklich. auch dann, wenn er mich hie und da mit seiner überschwänglichen freude umrennt und mich in pfützen stößt.
und ich überleg mir jetzt, ob es nicht schön wäre so ein tier nicht nur gelegentlich und leihweise um mich zu haben.

doch, wenn der sonntag gekommen ist, eva ihren labrador wieder abholt und ich anfange die wohnung zu putzen, werde ich wahrscheinlich etwas anders darüber denken.
ich ahne schon, wo ich überall den hundesabber finden werde. ich weiß, dass ich meinen zweiten von der oma selbstgestrickten ringelsocken ewigkeiten suchen werde weil dieser hund eindeutig eine vorliebe für ihn hat und regelmäßig wenn er bei mir auf besuch ist, versteckt. ich weiß dass es einige tage dauern wird um den hundegeruch wieder aus der wohnzimmercouch zu bringen. und diese quietschetierchen, auf die man immer wieder versehentlich tritt wenn man nachts auf die toilette muss, ich werd sicher immer wieder noch welche finden.

aber ich werd ihn auch vermissen und nicht nur deshalb, weil er mich dazu zwingt an verregneten nachmittagen wie diesen trotzdem raus an die frische luft zu gehen.
 

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