ein zoobesuch hat mich heute die dinge wieder klarer sehen lassen.
die beiden von meiner freundin "geborgten" kinder haben mir gezeigt dass ein kleines äffchen, das sich geschickt von ast zu ast schwingt und am ende auf meiner schulter landet genügt, um wirklich glücklich zu sein. das war schön zu sehen und hat mir über den schock drübergeholfen, dass da wirklich ein äffchen auf mir sitzt und auch keine anstalten macht, bald wieder zu verschwinden.
außerdem können kinder so herrlich verrückte fragen stellen. die antworten darauf sind so schwer für einen vernunftbeherrschten menschen wie ich einer bin.
aber auch andere dinge sehe ich jetzt klarer. florians "lokale prominenz" reicht weiter als vermutet. nachdem ständig hinter uns getuschelt wurde, wir immer wieder wortfetzen wie "is er das wirklich?", "geh, i trau mi ned fragen", "glaubst, er lässt sich mit mir fotografieren?" und "maaa, schau wie süß er sie anlächelt." aufschnappten, hab ich mich mit den kindern zurückgezogen und florian den restlichen zoobesuchern überlassen.
es hat mich verletzt, dass er ohne widerspruch mein angebot zu gehen angenommen hat. und ich hab mich gefragt, ob wir nicht wenigstens einen sonntag lang nur "wir" sein können, ohne beobachtet zu werden. die giftigen blicke der mädchen bin ich schon gewöhnt zu ignorieren.
es ist egal wo wir hingehen, sei es beim ikea, beim spar um die ecke oder bei der mostschenke auf dem weg zwischen salzburg und linz, irgendjemand erkennt ihn, will ein foto, ein paar worte mit ihm wechseln oder auch nur kurz "hallo" sagen. mich nervt das. florian nervt das meistens auch.
doch heute hat er es sichtlich genossen. er braucht die zusprache der menschen, er braucht es bewundert zu werden, er braucht das gefühl "besonders" zu sein.
natürlich ist er für mich besonders. doch wahrscheinlich kann ich ihm das nicht ständig in dem maß zeigen, in dem er es braucht.
außerdem ist der florian, den ich liebe, nicht der sänger der auf der bühne steht, der im fernsehen auftritt oder der interviews gibt.
der florian, den ich kenne und liebe ist der, der manchmal der "überflieger" ist und den ich dann wieder auf den boden hole. es ist der florian, dem morgens wenn er aufsteht die haare zu berge stehen als hätte er mit den fingern in der steckdose geschlafen. es ist der florian, der ein absoluter morgenmuffel ist und bevor er mind. zwei tassen kaffee und drei kippen intus hat am besten gar nicht erst angesprochen wird. es ist der florian, mit dem ich den alltag bestreite. und der ist genauso wie jeder andere auch, keineswegs perfekt.
und seine musik? ich liebe seine stimme. ich mag es, wenn er beim singen die augen schließt und sich in seine eigene welt beamt. ich mag viele seiner texte. aber am meisten mag ich seine musik wenn er im wohnzimmer sitzt, auf seiner gitarre herumklimpert, mitsummt und am ende eine neue melodie entstanden ist.
die erkenntnis des heutigen tages ist für mich, dass ich keinesfalls das recht habe florian so zu beanspruchen. er braucht verdammt nochmal die "meute". er braucht die auftritte. er braucht die bewunderung. er braucht das gefühl umschwärmt zu werden.
das darf er nicht wegen meiner krankheit zurückstecken.
ich pack das schon alleine!
die beiden von meiner freundin "geborgten" kinder haben mir gezeigt dass ein kleines äffchen, das sich geschickt von ast zu ast schwingt und am ende auf meiner schulter landet genügt, um wirklich glücklich zu sein. das war schön zu sehen und hat mir über den schock drübergeholfen, dass da wirklich ein äffchen auf mir sitzt und auch keine anstalten macht, bald wieder zu verschwinden.
außerdem können kinder so herrlich verrückte fragen stellen. die antworten darauf sind so schwer für einen vernunftbeherrschten menschen wie ich einer bin.
aber auch andere dinge sehe ich jetzt klarer. florians "lokale prominenz" reicht weiter als vermutet. nachdem ständig hinter uns getuschelt wurde, wir immer wieder wortfetzen wie "is er das wirklich?", "geh, i trau mi ned fragen", "glaubst, er lässt sich mit mir fotografieren?" und "maaa, schau wie süß er sie anlächelt." aufschnappten, hab ich mich mit den kindern zurückgezogen und florian den restlichen zoobesuchern überlassen.
es hat mich verletzt, dass er ohne widerspruch mein angebot zu gehen angenommen hat. und ich hab mich gefragt, ob wir nicht wenigstens einen sonntag lang nur "wir" sein können, ohne beobachtet zu werden. die giftigen blicke der mädchen bin ich schon gewöhnt zu ignorieren.
es ist egal wo wir hingehen, sei es beim ikea, beim spar um die ecke oder bei der mostschenke auf dem weg zwischen salzburg und linz, irgendjemand erkennt ihn, will ein foto, ein paar worte mit ihm wechseln oder auch nur kurz "hallo" sagen. mich nervt das. florian nervt das meistens auch.
doch heute hat er es sichtlich genossen. er braucht die zusprache der menschen, er braucht es bewundert zu werden, er braucht das gefühl "besonders" zu sein.
natürlich ist er für mich besonders. doch wahrscheinlich kann ich ihm das nicht ständig in dem maß zeigen, in dem er es braucht.
außerdem ist der florian, den ich liebe, nicht der sänger der auf der bühne steht, der im fernsehen auftritt oder der interviews gibt.
der florian, den ich kenne und liebe ist der, der manchmal der "überflieger" ist und den ich dann wieder auf den boden hole. es ist der florian, dem morgens wenn er aufsteht die haare zu berge stehen als hätte er mit den fingern in der steckdose geschlafen. es ist der florian, der ein absoluter morgenmuffel ist und bevor er mind. zwei tassen kaffee und drei kippen intus hat am besten gar nicht erst angesprochen wird. es ist der florian, mit dem ich den alltag bestreite. und der ist genauso wie jeder andere auch, keineswegs perfekt.
und seine musik? ich liebe seine stimme. ich mag es, wenn er beim singen die augen schließt und sich in seine eigene welt beamt. ich mag viele seiner texte. aber am meisten mag ich seine musik wenn er im wohnzimmer sitzt, auf seiner gitarre herumklimpert, mitsummt und am ende eine neue melodie entstanden ist.
die erkenntnis des heutigen tages ist für mich, dass ich keinesfalls das recht habe florian so zu beanspruchen. er braucht verdammt nochmal die "meute". er braucht die auftritte. er braucht die bewunderung. er braucht das gefühl umschwärmt zu werden.
das darf er nicht wegen meiner krankheit zurückstecken.
ich pack das schon alleine!
disaego - am Sonntag, 22. August 2004, 20:54