alltag
die kranke zeit
gegenwart
rueckblick
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
im nigelnagelneuen wohnzimmer.

ich hock hier fest. der liebste ist am weg zu meinem wohnzimmer. er kommt nicht durch, weil sämtliche straßen schon gesperrt sind!

ich bin verzweifelt und kann so gar nichts tun außer auf nachrichten warten.

die ersten beiden therapien überstanden. gut überstanden.

strahlen sind nicht schlimm. die chemo ist schon heftiger, aber nicht so heftig wie erwartet.
mit der richtigen musik geht alles viel besser.

mir fällt nur auf dass ich mich wieder in mein schneckenhaus zurückzieh und es gar nicht so gern hab wenn der liebste neben mir sitzt und mir die hand halten will. er meint es gut, aber berührt mag ich nicht werden wenn ich am tropf hängt.

muss lernen ihm das schonend beizubringen.
er muss lernen das zu akzeptieren.

zweisam, aber immer im hinterkopf dass diese zeit bald vorbei ist.
immer der blick auf die uhr. immer wieder. viel zu oft.

dann der letzte kuss und der abschied an der tür. morgen sehen wir uns wieder aber morgen ist es anders.
wird er es mitmachen? durchhalten? werd ich durchhalten ihn so nahe zu haben?

egal, die zeit wird es bringen.

wenn ich es nur jetzt schon wüsst!

Im just trying to tell you
Oh this love is super duper

kopfschmerzen, den ganzen tag und immer stärker.
wetterbedingt oder (endlich) symptome des dings das sich da im kopf breitmacht?

keine ahnung. mag nur, dass sie weggehen und ich den tag morgen mit dem liebsten noch genießen kann!

... das neue domizil bezogen.
zweckmäßig ist es. nicht zu klein. genug platz für meine bücher, die bilder und meine musik.

trotzdem noch bis sonntag nachmittag galgenfrist. schöner lebt sichs doch im hotel mit dem liebsten.

ab montag beginnt dann die therapie. meine letzte, wie ich mir geschworen hab!
deshalb hat sie auch erfolgreich zu sein!
alles andere wird nicht akzeptiert! basta!

- sinnlos jemanden zu suchen (und dann auch zu finden) der gar nicht gefunden werden mag.

- die wut über den vertrauensbruch verraucht recht schnell wenn man das hintergrundwissen endlich hat.

- der versuch zu schmollen geht bei mir immer in die hose.

- ewig und drei tage dauert manchmal nicht einmal eine ganze woche.

ich hab verschlafen. heute, den ganzen morgen.

als ich aufwachte war der regen schon vorbei und die sonne blinzelte in mein schlafzimmer. aus der küche duftete es nach kaffee und frisches gebäck stand bereit zum frühstück.

ach, es ist schön einen frühaufsteher im haus zu haben der sich selbst bei regen seine joggingstunde nicht vermiesen lässt und immer beim bäcker vorbeiläuft :-)

 

twoday.net AGB

powered by Antville powered by Helma